Band 9

Kirchlich anerkannte ritterliche Orden und das neuzeitliche Phänomen der falschen Orden

Johannes Maria Mühllechner: Kirchlich anerkannte ritterliche Ordensgemeinschaften und das neuzeitliche Phänomen der falschen Orden, Linz 2017, 172 Seiten, ISBN 978-3-200-04925-3

 

In regelmäßigen Abständen nehmen die 3 päpstlich anerkannten ritterlichen Ordensgemeinschaften, somit der Souveräne Malteser-Ritter-Orden, der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem und der Deutsche Orden, das Auftreten selbsternannter „Ritterorden“ zum Anlass, um vor diesen zu warnen.

In mannigfacher Weise versuchen immer wieder verschiedene Gruppierungen als „Ritterorden“ und sonstige „Orden“ mittels Zeremonien sowie sichtbarer Insignien und Ordenstrachten in der Öffentlichkeit den Anschein zu erwecken, sie seien ein geistlicher Orden oder ein Ritterorden und von der katholischen Kirche bzw. vom Heiligen Stuhl anerkannt. Diesen Gruppierungen werden auch immer wieder Gotteshäuser oder kirchliche Einrichtungen für Ihre „Investituren“ zur Verfügung gestellt. Sie schmücken sich mit geschichtlichen Traditionen, die sie teils usurpieren oder in Privatinterpretationen frei erfinden, um sich damit Glaubwürdigkeit und legitime Authentizität verleihen wollen. Ohne Zweifel schaden falsche Orden dem Ansehen der Katholischen Kirche.

In diesem Werk wird zunächst dem Begriff Orden auf den Grund gegangen, dann die kirchlich anerkannten Ritterorden dargestellt, ferner auf die in der Öffentlichkeit wirkenden päpstlich anerkannten ritterlichen Ordensgemeinschaften eingegangen und sodann der Unterschied zum Pseudoorden bzw. falschen Orden herausgearbeitet. In der Folge werden aktive Maßnahmen dargelegt, welche gegen falsche Orden ergriffen werden können. Im letzten Kapitel werden Konsequenzen angesprochen, welche in der Praxis gezogen werden sollten.

Diese Arbeit stellt ein fundiertes und wegweisendes Standardwerk für die Praxis (Zitat von Norbert Graf Salburg-Falkenstein, Prokurator des souveränen Malteser-Ritter-Ordens) dar.